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mysqldump: Error 2020: Got packet bigger than ‘max_allowed_packet’ bytes

Für ein Zarafa Upgrade von 6.40 auf 7.1 musste ich eine MySQL Datenbank von einem alten auf einen neuen Server übernehmen. Da es sich um eine relativ große Datenbank handelte, testete ich den Vorgang vorab und alles funktionierte - inklusive dem Dump und dem Restore der Datenbank.

Beim eigentlichen Upgrade dann brach der Dump mit der folgenden Meldung ab:

mysqldump: Error 2020: Got packet bigger than ‘max_allowed_packet’

Das Problem ist, dass mysqldump nicht die gleichen Konfigurationsparameter wie der mysqld verwendet. In der /etc/mysql/my.cnf kommt ganz weit unten eine Sektion namens [mysqldump], in der man die max_allowed_packet Größe anpassen muss, wenn der Server ebenfalls größere Pakete zulässt. Passt man diese Größe nicht an, können Backups unbrauchbar sein weil sie mittendrin abbrechen.

Der Standardwert liegt bei 16M und sollte je nach Anwendung höher gesetzt werden. Bei Zarafa ist in der Regel 32M bis 64M völlig ausreichend, da die MAPI Objekte zwar größer sein können, die Attachments jedoch im Filesystem und nicht in der Datenbank liegen. Demnach muss die Datenbank meist weniger als 32M liefern.

Wenn man mysqldump von einem anderen Host aus startet (der keine my.cnf besitzt) oder die Koonfiguration nicht anpassen möchte, kann man auch als Parameter --max-allowed-packet=32M angeben. Damit wird der Eintrag in der Konfiguration übersteuert.

Stadtverwaltung München erwägt Rückkehr von Linux zu Windows

Sicherlich ist es nicht nur legitim, sondern auch sinnvoll, die irgendwann einmal getroffenen Entscheidungen neu zu bewerten und zu prüfen, ob man richtig entschieden hat. So tut es die Stadtverwaltung München im Moment. Diese möchte erneut prüfen, ob man nicht zurück zu Windows wechseln möchte. München hatte vor Jahren für Aufsehen gesorgt als es entschied, die Stadtverwaltung auf Open Source Software umzustellen um damit langfristig kosten zu sparen und unabhängig von einzelnen Herstellern zu werden.

Wie ich nun in einem Golem Artikel gelesen habe, ist eine fehlende oder nicht ausreichende Groupware. Ich frage mich dabei, ob die Stadt München schon mal etwas von Zarafa gehört hat und ob ein Umstieg auf Zarafa für die gemeinsame Nutzung von E-Mail, Kalendern und Kontakten in Betracht gezogen wurde. Die vom  Oberbürgermeister angesprochenen Probleme erscheinen damit auch meiner eigenen Erfahrung nach jedenfalls sehr, sehr lösbar zu sein.

Natürlich halten sich auch Gerüchte, dass der plötzliche Wechsel vielleicht auch etwas mit dem neuerlich angekündigten Umzug der Microsoft Deutschland Zentrale nach München zu tun hat.

Was leider viel zu oft nicht bedacht wird, ist der Lock-In-Effekt bei der Verwendung proprietärer Software. Dieser sorgt vor allem beim Beenden einer Geschäftsbeziehung und dem Umstieg auf eine andere Lösung für Kosten. So sollte man auch betrachten, welche Kosten bei der Umstellung auf Linux entstanden sind, die eigentlich auf die vorher eingesetzte Software verbucht werden müssten - allerdings kommt diese Betrachtung meist zu kurz oder wird gar nicht erst gemacht.

Meiner Meinung nach macht die Stadt München einen gewaltigen Fehler, wenn sie nicht ergebnisoffen an diesen Rückblick geht und sich Microsoft an den Hals wirft. Gerade die öffentliche Hand sollte hier Vorreiter sein und auf offen verfügbare Standards setzen statt einem Hersteller die Tür zu öffnen, der sie dann auf Jahre in der Hand hat. Gerade jetzt, wo München die Umstellung quasi geschafft hat und nur noch die Verbesserung der Infrastruktur vorantreiben müsste.

Zarafa WebApp 1.3 verfügbar

Zarafa veröffentlicht die neue Version der WebApp.

Da die WebApp unabhängig vom normalen Release Zyklus der Zarafa Collaboration Suite (ZCP), alsod es normalen Zarafa Server Pakets ist, kann man es auch direkt für die Versionen ab 7.0.12 und 7.1.0 herunterladen und einsetzen. 

Mein persönliches Highlight ist übrigens der Drag & Drop Upload von Attachments direkt aus dem Windows Explorer heraus. Und das sogar ohne Java nur mit HTML5. Perfekt ;-).

Zarafa 7.0.0 WebApp Screenshots (neuer Webaccess)

Mit Zarafa 7.0.0 wird ja auch der länger ersehnte neue Webaccess kommen, allerdings als zusätzliches und zunächst optionales Paket. Man kann ihn also erst einmal parallel zum bekannten Webaccess verwenden.

Nach meinem ersten Test vor ein paar Tagen finde ich die neue WebApp sehr gelungen. Das wird eine deutliche Verbesserung zum sowieso schon sehr guten Webaccess.

Screenshots der neuen Zarafa WebApp gibt's auch schon zu sehen. Diese Screenshots werde ich auch nach und nach aktualisieren, wenn es etwas neues zu berichten gibt.

Ach ja: Damit startet auch hier im Blog die neue Kategorie "Zarafa". Dazu werde ich künftig öfter etwas schreiben, nachdem ich es nun schon ein paar Jahre verwende ;-).

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